Angela über ihr „Album Lieder für die Leute“

Mit der Produktion „Lieder für die Leute“ präsentierte Angela Wiedl 

ihre zehnte CD.

Diesmal ist keine Eigenkomposition von Angela Wiedl dabei, denn „unter dem Zeitdruck, unter dem ich stand, kam einfach keine Inspiration!“ Kein Wunder, bei allein 300 Auftritten im Jahre 1998! Wie nicht anders erwartet, glänzt die Wiedl durch ein breites musikalisches Spektrum: Vom volkstümlichen Jodler („Heimweh“) über teenagerkompatible Schmuseschlager wie „I lieb di no immer“, fröhliche Radioweckerlieder wie „Aber du hast mi lieb“ bis hin zu zigeunerhaft-melancholisch anmutenden Songs wie „Gott ist überall“ und „Mamma Erde“ liefert Stimmwunder Angela einfach alles.

Angela Wiedl über ihre CD „Lieder für die Leute“:

„Ein Lied für die Leute“ empfinde ich einfach als nettes Lied, mir hat der Text schon von Anfang an so gut gefallen. „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab“ singe ich als Liebeslied für meinen Mann Walter, mit dem ich seit 1995 verheiratet und unglaublich glücklich bin. „Wer die Heimat liebt“ ist ein Wunschtitel von mir, den wir auch zum Grand Prix der Volksmusik eingeschickt haben. Es geht – wie oft bei mir – um das Thema Umwelt: Jeder muß auf seine Umgebung, eben auf seine Heimat achten, damit sie für unsere Kinder und Enkel erhalten bleibt! „Irgendwo tief in mir“ ist ein wundervoller Jodler, den ich hauptsächlich wegen der schönen Melodie singe, der Text steht hier nicht so im Vordergrund. „Gott ist überall“ drückt meine tiefe Gläubigkeit aus. „Heimweh“ nach München habe ich immer, wenn ich auf Tournee bin. „I lieb di no immer“ erzählt, wie es sein kann, wenn man einen Exfreund wieder trifft, aber diese Erfahrung habe ich selbst noch nicht gemacht, es geht hier um ein allgemeingültiges Thema. „Mamma Erde“ ist wieder ein Umweltsong, ich glaube einfach, daß man die Menschen mit Musik unglaublich stark beeinflussen kann. Ich möchte ja nicht nur Liebeslieder singen, ich will etwas aussagen und ich habe die Möglichkeiten dazu. Ich möchte die Menschen im Innersten treffen und sagen: „Paßt auf, wenn sich nicht bald was ändert, ist unsere Erde kaputt!“ Ich möchte dabei nicht zuschauen müssen. Vielleicht erreiche ich mit dieser Aussage in der Musik mehr Menschen, als es die Demonstranten in der Fußgängerzone tun! „Aber du hast mi lieb“ ist ein richtig schöner Swinger, mich erinnert es an „Hello Dolly“. „A bisserl was fürs Herz“ braucht jeder Mensch. Bei „Leo“ singt mein Vater mit, er ist ja der Leo, das ist einfach ein witziges, lustiges Lied. „Für das Schöne im Leben“ war ein Wunschlied von mir, weil ich eine sehr starke Affinität zu Gospel habe, ich habe früher auch gerne Gospel, Rock’n’Roll und Soul gesungen. Meine Fans wissen, daß ich vielseitig bin, ich erschrecke sie damit nicht. Ich möchte einfach in jeder Musiksprache zu Hause sein. „Wir sehen uns wieder“ ist mein Abschiedslied für die Fans: Die Zeit war schön, aber wir sehen uns wieder“.