Biographie bis 1995

Die erfolgreiche Sängerin Angela Wiedl hat nicht nur eine der ungewöhnlichsten Stimmen dieser Dekade – ihr warmer, voller Alt erinnert ein wenig an Cher und ihr Vier-Oktaven-Umfang kann es mit jeder Callas aufnehmen – auch die oft kontrovers diskutierten Themen von Angelas Songs gelten als Phänomen in der Welt des Schlagers.

Geboren wird die schöne Münchnerin im Sternzeichen Fische als Sproß einer hochmusikalischen Familie: Die Eltern, Wilhelm und Irmengard Wiedl, ernteten als „Chiemseer Gesangs- und Jodlerduo“ Erfolge und Preise und Angelas Bruder, Willi Wiedl, Tenor, arbeitet als Operettensänger.

Das Singen, ihre große Liebe, hatte sie sowieso schon mit der Muttermilch mitbekommen, doch bereits mit 13 Jahren tritt Angela bei öffentlichen Konzerten auf – ihre Mitarbeit an verschiedenen Projekten führt sie auf Tourneen nach Frankreich, Italien, Kanada, Tokio, Singapur, Malysia und Mexico. „Nebenher“ beendete sie ihre berufliche Ausbildung.

Mit 19 Jahren unterschreibt Angela Wiedl ihren ersten Solokünstlervertrag und seither gibt es kein Halten mehr für ihren kometenhaften Aufstieg: Eine Einladung zu „Geld oder Liebe“ und der erste Platz bei der „Volkstümlichen Hitparade“ mit „La Storia della Montagna“ (Mai 1991) bilden den Anfang ihrer brillanten Karriere, die seitdem eng mit dem erfolgreichen Produzenten Ralph Siegel verknüpft ist. 

Mit Hits wie „Santa Maria della Montagna“, „Monte Bianco“, „Doch des Herzklopfen...des verdank i dir“, „Wenn der Berg dich ruft“ und „Sonntag“ landet sie Hit auf Hit und singt sich endgültig an die Spitze der deutschsprachigen Künstlerinnen. Angela Wiedl beginnt, eigene Lieder zu komponieren und zu texten.

Große Aufmerksamkeit erregte ihr Lied „Mama Theresa“: Alle Mitwirkenden verzichteten auf ihre Einnahmen, um diese Mutter Teresa zukommen zu lassen. Angela übergb den ersten Scheck höchstpersönlich in Kalkutta an die legendäre Friedensnobelpreisträgerin und ihre „Missionaries Of Charity“.

Angela wird mehrmals mit der Goldenen Stimmgabel ausgezeichnet, ist von Platz eins der ZDF- und der SWF-Hitparade nicht mehr wegzudenken und belegt gleich zweimal hintereinander die erste Position bei der Superhitparade der Volksmusik. Ihr werden das Goldene WAZ-Mikrophon, zweimal die Hermann-Löns-Medaille und das Edelweiß verliehen. Auch mit dem Preis der deutschen Schallplattenindustrie wird Angela Wiedl als erfolgreichste deutsche Solokünstlerin geehrt. Mit dem Song „Wo sind die Zigeuner geblieben“ qualifiziert sich Angela Wiedl zum wiederholten Mal für den Internationalen „Grand Prix der Volksmusik“ und startet damit im Mai 1995 in Wien. Im Herbst 1995 erscheint die Single „Das Lied vom Regenwald“ aus der CD „Vergelt’s Gott“. Wie auch schon bei „Mama Theresa“ bringt Angela hier ein sehr persönliches Anliegen in Songform dar. Die Verbindung von Umweltthemen und südamerikanischen Elementen wird heiß diskutiert und setzt neue Maßstäbe.

(Diese Biografie stammt aus Presse-Materialien von Jupiter-Records)